25 Oktober 2015

[Treibball 2.0 - slow motion]

Ich habe ganz vergessen euch von unserem letzten Treibball-Training zu erzählen. Dion hat gerade schon mit mir gemeckert, daher hole ich das jetzt ganz schnell nach. Wir haben einen der sonnigen Tage im Oktober dafür genutzt und sind wieder zu unserer Übungs-Wiese gefahren. Diesmal waren wir auch wieder zu dritt, also Dion, mein Mann und ich, was alles um einiges vereinfacht hat. So konnte ich mal wieder ein bisschen mehr fotografieren. Unser Trainingsplan war weiterhin, dass das Fortbewegen des Treibballs koordinierter stattfindet und natürlich war unsere Hauptmotivation, dass wir alle wieder eine Menge Spaß haben wollten.




Wir parkten etwas weiter von der Wiese entfernt und nutzen den Weg dahin dafür den Ball vor uns Menschen herzutreiben. Dion sollte den Ball quasi wie beim letzten Mal zunächst ignorieren und erst mitmachen, wenn er auf der Wiese das Kommando dafür erhält. Der eigentliche Ballfanatiker / Sich-Draufstürzer Dion machte das exzellent.  Er beobachte natürlich ganz genau was wir da machen, hielt sich aber zurück und lief weitgehend ruhig neben uns her. Dafür regnete es Haufenweise Hundekekse für ihn vom Himmel. Ein anderer uns entgegenkommender Hund fand unseren Treibball jedoch unheimlich spannend und wollte gleich reinbeißen. Dessen Herrchen fand das unheimlich lustig und hielt es nicht für notwendig den Stop-Knopf seiner Flexileine zu betätigen. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, war ich alles andere als amüsiert darüber. Der Treibball hat den Fast-Angriff aber unbeschadet überlebt und Dion und mein Mann sind vorher schon ein Stück ausgewichen, sodass dies glücklicherweise auch zu keinerlei weiteren Komplikationen führte.

Auf der Wiese angekommen übte zunächst ich mit Dion. Ich wollte meinem Mann ja unbedingt präsentieren, was wir in unserer letzten Trainingseinheit alles geübt hatten und dass unser ehemalige Kamikaze-Dion jetzt auch in "slow motion" funktioniert. Dion erinnerte sich erfreulicherweise noch daran und stupste den Ball mit seiner Nase vorsichtig an. Die Hundekekse waren jetzt also doch erstrebenswerter als das einfache Zerstören und Reinbeißen. Ich war stolz wie Bolle und platzte fast vor Glück.





Unsere größte Herausforderung an diesem Tag war die Wiese selbst. Diese schien für Dions Nase unheimlich gut zu riechen und war in diesem Moment um einiges interessanter für ihn als der Treibball. Wir verlegten unser Training  daher auf den asphaltierten Weg, was dazu führte, dass er seinen Spaß am Treibball wiederfand und konzentriert mitarbeitete. Erfreulicherweise waren wir zu der Zeit die einzigen dort, die das schöne Wetter nutzten und hatten den Weg ganz für uns alleine. Wir arbeiteten wieder mit dem Kommando Touch, dem Clicker und natürlich mit Leckerlies. Auf den nachfolgenden Bildern könnt ihr einen deutlichen Unterschied zu unserem Training im August sehen. Dion achtet dabei jetzt viel viel mehr auf uns ...




Nach nicht einmal zehn Minuten beendeten wir die Trainingseinheit diesmal, da "slow motion" für Dion um einiges anstrengender zu sein scheint als pure Kamikaze-Umsetzung. Wir brachten den Treibball zurück zum Auto und machten noch einen schönen Spaziergang.