23 Dezember 2015

[Rückblick - erste Woche mit Baby und Hund]

Wir wollen zurückblicken - auf die erste Woche mit der kleinen Zaubermaus Zuhause ...

Was hat sich verändert? Wie kommt Dion mit der neuen Situation zurecht? Ist er genervt und zieht sich zurück oder ist er mittendrin im Baby-Trubel?
UND wie geht es uns - also den Menschen? Ist alles heiterer Sonnenschein oder geht alles drüber und drunter?




Eine Woche ist es jetzt her seit ich aus dem Krankenhaus mit der kleinen Zaubermaus nach Hause gekommen bin. Anfangs war Dion ihr gegenüber ja ziemlich schüchtern und hielt lieber immer etwas Sicherheitsabstand. Wobei ich darüber wirklich froh war. Lieber so, als wenn sich 75 kg geballt auf sie stürzen würden.

Mittlerweile hat Dion scheinbar festgestellt, dass von der Kleinen keine Gefahr ausgeht und sie ihn nicht beißt oder aus dem Hinterhalt anfällt oder so. Er traut sich immer dichter ran, ohne dabei aufdringlich zu sein. Besonders spannend übrigens ist für ihn immer wieder das Wickeln. Er steht entweder direkt neben dem Wickeltisch oder setzt beziehungsweise legt sich auf das kleine Sofa im Kinderzimmer und behält alles genau im Überblick ... nicht, dass wir noch irgendwas falsch machen.

Mit dir möchte ich Hand in Hand jedes Hindernis dieser Welt überwinden


Von einem kleinen Moment muss ich euch unbedingt noch erzählen. Die kleine Zaubermaus lag in ihrem Stubenwagen im Wohnzimmer und hat geschlafen. Dion und ich waren im Schlafzimmer und haben die Adventskalender geöffnet. Also eigentlich habe ich sie geöffnet und Dion hat mich ganz genau beobachtet. Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, dass was für ihn abfällt. Normalerweise könnte in solchen Momenten so gut wie alles passieren - Dion wäre es egal - Er würde da stehenbleiben und weiter den Adventskalender anstarren.
Jetzt jedoch reicht ein "Mucks" der kleinen Zaubermaus und Dion steht neben dem Stubenwagen und schaut ob auch alles in Ordnung ist.

Sie quietschte also einmal im Schlaf und zack war Dion weg

Das ist einerseits natürlich total süß zu beobachten, führt andererseits jedoch auch dazu, dass Dion manchmal ganz schön müde ist. Denn wenn die kleine Zaubermaus wach ist, dann ist auch er wach und das auch, wenn sie mal die Nacht durchschreit.



Dion hat in so gut wie jedem Zimmer in unserer Wohnung ein Körbchen stehen. Nachts hat er bisher immer bei geschlossener Tür mit uns im Schlafzimmer geschlafen. Ich hab jedoch das Gefühl, dass das "Nachts-Aufstehen-Stillen-Wickeln-etc." auch an ihm nicht spurlos vorbeigeht. Der kleine Mann wirkt an manchen Tagen ziemlich müde. Daher steht unsere Schlafzimmertür jetzt immer offen, sodass er auch einfach mal zum Schlafen ins Wohnzimmer gehen kann, wenn es ihm zu viel wird. Das Angebot nimmt er manchmal sehr gerne an. Wobei er trotzdem fast die ganze Nacht im Schlafzimmer bleibt.

Mit das Schönste für mich ist, dass Dion so wie es bisher aussieht überhaupt nicht eifersüchtig auf die kleine Zaubermaus ist. Denn egal wie sehr wir uns bemühen, er bekommt jetzt doch weniger Aufmerksamkeit als vorher. Es macht auf mich den Anschein, als wenn er sie jetzt schon als vollwertiges Rudel-/Familienmitglied akzeptiert hat.

So und nun zu uns - den Menschen:
Wir sind total glücklich über unseren kleinen Familienzuwachs und erfreuen uns viel an den kleinen Momenten in unserem neuen Alltag. So ein kleines Baby ist schon enorm süß und wir haben auch das Glück, dass die kleine Zaubermaus zumindest bisher kein wirkliches Schreikind ist. Aber es ist auch anstrengend. Alle drei Stunden - egal ob tagsüber oder nachts - klingelt mein Wecker und es heißt STILLEN. Schlafen funktioniert also nur noch in Etappen und die Gassi-Geh-Runden mit Dion müssen da auch irgendwie integriert werden.

Seit ein paar Tagen gehe ich jetzt wieder mittags mit Dion spazieren. In der Zeit passen dann entweder mein Mann oder mein Vater auf die kleine Zaubermaus auf. Die Zeit mit Dion alleine draußen in der Natur tut mir total gut. Ich kann dabei einfach mal abschalten und komme immer um einiges entspannter wieder. Wir spazieren dann über die Felder und genießen die fast schon sommerlichen Temperaturen.



Einen gemeinsamen Spaziergang mit Dion und der Zaubermaus hat es bisher noch nicht gegeben. Meine Hebamme meinte, dass wir noch ein bisschen warten sollen bis wir mit ihr rausgehen. Ich gehe aber davon aus, dass dieser nicht mehr lange auf sich warten lassen wird und freue mich schon sehr drauf.

Mein bisheriges Resümee nach einer Woche lautet also: Es ist wunderschön mit Baby und Hund und anstrengend zugleich. Auf der Strecke bleibt auf jeden Fall die Zeit für mich selbst. Es dreht sich eigentlich alles nur um die Beiden. Ich kann es mir aber schon gar nicht mehr anders vorstellen.